Bezirksolympiade in Hofheim

Jugendfeuerwehr Hofheim richtet Bezirksolympiade aus / 21 Mannschaften

Im Rahmen des 50-jährigen Bestehens der Hofheimer Jugendfeuerwehr fand am Samstag rund um das Gerätehaus die diesjährige Bezirksolympiade des Löschbezirks 4 statt. 21 Mannschaften stellten in verschiedenen Spielen ihren Teamgeist, ihre Geschicklichkeit und ihr Wissen unter Beweis – und hatten dabei sichtlich ihren Spaß.

Am Samstag hieß es für Ausrichter wie Nachwuchsbrandschützer zeitig aufstehen, um 9 Uhr erfolgte die musikalische Eröffnung durch den Spielmannszug Hofheim/Bürstadt. Wehrführer Dirk Wagner hieß die rund 160 Teilnehmer willkommen. Bezirksjugendfeuerwehrwartin Sabrina Kern dankte dem Spielmannszug für den gelungenen Auftakt sowie der Jugendfeuerwehr für die Ausrichtung der Veranstaltung und erklärte die Modalitäten der Olympiade. „Schön, dass ihr so zahlreich erschienen seid“, wünschte Ortsvorsteher Alexander Scholl – im roten Jubiläums-Shirt mit der Aufschrift „2016: 50 Jahre Jugendfeuerwehr, 70 Jahre Spielmannszug, 120 Jahre Feuerwehr“ – den Teams „viel Erfolg, ganz viel Spaß und einen schönen Tag in Hofheim“.

SIEGER

Der Kreis Bergstraße ist aufgeteilt in vier Löschbezirke, die Feuerwehren im Ried und im Bereich Heppenheim gehören dem Löschbezirk 4 an. Die alljährliche Bezirksolympiade findet an wechselnden Orten statt, nach der Winterwanderung im Februar waren die hiesigen Floriansjünger nun auch bei diesem „Sport, Spiel und Spaß“-Wettkampf Gastgeber, an dem 15 von 21 Jugendfeuerwehren teilnahmen, unter anderem aus Bürstadt, Bobstadt, Hüttenfeld, Biblis, Riedrode und Nordheim. Die Gesamtleitung oblag Dirk Wagner, seinem Stellvertreter Jürgen Rettig und Jugendwart Marcel Minolfo, das Trio war auch federführend im Arbeitskreis, dessen Mitglieder sich die Spiele ausgedacht, Material besorgt und die Stationen aufgebaut hatten. Rund um die Veranstaltung waren 50 Helfer im Einsatz, für das leibliche Wohl sorgten mit originaler Feldküche Raimund Lösch, Werner Seib und Uwe Lederer.

Schnelligkeit und Geschick gefragt

Wozu dient ein Stützkrümmer? Wie viel Wasser geht in eine Kübelspritze? Und wie heißt der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes? Der Fragebogen, den die Teams ausfüllen mussten, hatte es in sich, ebenso das Dalli-Klick-Spiel, bei dem es unter anderem Druckbegrenzungsventil, Saugkorb und den Feuerwehrdrachen Grisu zu erkennen galt. An den restlichen acht Stationen war bei den 11- bis 16-Jährigen Geschick, Teamwork oder Schnelligkeit gefragt. Da galt es, mit dem Fröbelkran Holzklötze zu stapeln, einen Ball per Wasserstrahl über eine Hinderniswand in ein Loch zu befördern, Ringe in eine liegende Leiter zu werfen oder mit dem Schubkarren, auf dem gefüllte Wasserbecher standen, über eine Rampe zu laufen. Mal wurde laut angefeuert, mal war Konzentration und Ruhe bewahren angesagt. Drei Spiele mussten direkt nach dem Durchgang gestrichen werden, sieben flossen in die Wertung ein.

„Es wurden auch viele gute Punkte gestrichen“, oft hätten die Teams sich unterschätzt, ließ Bezirksjugendfeuerwehrwartin Kern bei der Siegerehrung wissen, die am Nachmittag unter großem Jubel stattfand. Alle erhielten Urkunden und Geschenke von Sponsoren, die drei Erstplatzierten bekamen außerdem Pokale überreicht. „Sieger seid ihr unterm Strich alle, dabei sein ist alles. Wichtig ist, dass viele junge Menschen da sind“, hatte zuvor Stadtbrandinspektor Klaus Reiber in seinem Grußwort gesagt und dem Nachwuchs ein großes Lob ausgesprochen: „Das, was ihr hier in der Jugendfeuerwehr macht, ist wichtig“, das zeige sich auch dadurch, dass es viele Anmeldungen gebe. „Wir haben einen guten Grundstock, unterstützt weiter eure Feuerwehr.“

Text: Petra Gahabka, Lampertheimer Zeitung vom 04.07.2016

Bilder: Feuerwehr Hofheim / TIP-Verlag Lampertheim

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Markus Zeitschel

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