Die Einsatzleitung Rettungsdienst und die Besatzung des ELW 2 übten am vergangenen Dienstag (25.10.2018) den Einsatzablauf bei einem “Massenanfall von Verletzten” (MANV). Diese in der Koordination der Einsatzkräfte sehr schwierigen Ereignisse machen eine enge Verzahnung der Handlungsabläufe zwischen Brandschutz und Rettungsdienst notwendig. Zur Vorbereitung auf etwaige Sonder- und Katastrophenlagen übten beide Facheinheiten in einer virtuellen Übung den Ablauf bei einem Einsatz mit mehr als 50 Verletzten.
Schwerverletzte Schüler und ein massives Feuer im Gymnasium
Als Übungskullisse diente das Lampertheimer Lessing-Gymnasium – hier wurde eine Verpuffung im Chemietrakt simuliert. Mehr als fünfzig Verletzte und Betroffene mussten durch die Einheiten des Rettungsdienstes und der Feuerwehr aus dem Gebäude gerettet, erst versorgt und abtransportiert werden. Hier kommt den ersten eintreffenden Rettungskräften eine Schlüsselrolle zu. Diese müssen die ersten Strukturen an der Einsatzstelle implementieren und in einer ” Vorsichtung ” die Patient herausfiltern, die vital akut gefährdet sind und somit auf sofortige Hilfe angewiesen sind.
Koordination der Übung mit zwei Einsatzleitwagen
Zur Abarbeitung einer solchen Einsatzlage können die örtlichen Einsatzkräfte sowohl im medizinischen wie brandschutztechnischen Bereich auf Unterstützung der in Viernheim (Rettungsdienst) und Lampertheim (Feuerwehr) stationierten Einsatzleitwagen zurückgreifen. Diese stehen dem Einsatzleiter vor Ort zur Koordinierung des Einsatzes zur Verfügung.
Nach rund zweieinhalb Stunden intensiver Übung konnte diese mit einem positiven Fazit beendet werden.
Text: Feuerwehr Lampertheim
Bilder: Feuerwehr Lampertheim