Lampertheimer Natur vom Müll befreien

Mehr als 400 Bürger sind am Samstag in Lampertheim unterwegs gewesen, um die Natur von Müll zu befreien. Dem Aufruf der Stadt zur Aktion „Saubere Gemarkung“ waren 25 Vereine sowie einzelne Bürger gefolgt.
Bürgermeister Gottfried Störmer (parteilos) sprach nach getaner Arbeit um die Mittagszeit zu den Helfern, die im Technischen Zentrum von Helfern des Roten Kreuzes mit Speisen und Getränken versorgt wurden. „Sie sammeln den Dreck ein, den andere achtlos weggeworfen haben“, sagte Störmer und dankte den Helfern.
Florian Müller, Fachdienstleiter des Amtes für Sicherheit und Ordnung, war zu diesem Zeitpunkt noch mit dem Kleinlaster unterwegs, um mit seinen Kollegen die gefüllten blauen Müllsäcke einzusammeln, die den Helfern am Morgen ausgehändigt worden waren. Für den Abfall hatte die Stadt sechs Container bereitgestellt, die jeweils zehn Kubikmeter fassen. Eine genaue Bilanz über die gesammelte Müllmenge liegt laut Müller erst im Laufe der Woche vor.
Unter den Helfern waren auffallend viele Kinder und Jugendliche. So hatte sich ein Trupp mit 13 Helfern der Lampertheimer Jugendfeuerwehr entlang der Ostumgehung auf den Weg gemacht. Entlang der Straßen sammelte sich der Müll, der zum Teil von vielen Autoinsassen während der Fahrt durch das geöffnete Seitenfenster zu entsorgt wird: Vom Pizzakarton bis zur Bierflasche, vom Kaffeebecher bis zur Zigarettenpackung. Unter den Fundstücken der Jugendfeuerwehr war sogar ein Führerschein. Obwohl auch dieses Kärtchen aus Plastik ist, dürfte der Besitzer dieses Dokument nicht absichtlich weggeworfen haben. Klar, dass die Jugendlichen unter der Leitung von Markus Neumann diesen Fund sicherten und nicht im blauen Sack verschwinden ließen.
Zehn Mitglieder des SPD-Ortsvereins mit dem Ersten Stadtrat Jens Klingler und Marius Schmidt waren an der Landesstraße Richtung Neuschloß unterwegs. Für 15 Mitglieder des ersten Carneval-Clubs Rot-Weiß war an Aschermittwoch nach einer langen Kampagne nicht alles vorbei: Auch sie schwärmten am Samstag aus, um für Sauberkeit in der Natur zu sorgen. Zu diesen Helfern, die rund um den Bahnhof im Einsatz waren, gehörten Präsident Freddy Herweg und Sitzungspräsident Markus Gutschalk. Der parteilose Bürgermeisterkandidat Marco Steffan hatte nicht nur seinen Schützenverein Hubertus aktiviert, sondern sogar Kameraden aus der Nachbarstadt Bürstadt. Bürgermeister Störmer war am Samstagmorgen in die Stadtteile Hüttenfeld, Neuschloss, Rosengarten und Hofheim gefahren, um die Helfer zu motivieren. Er berichtete, wie in Hüttenfeld auch die Schüler des Litauischen Gymnasiums dem Aufruf der Sportgemeinschaft und von Ortsvorsteher Karl-Heinz Berg zum Säubern der Natur gefolgt waren. In Neuschloß war die Aktionsgruppe Meute Organisator, in Rosengarten das Bürgerforum mit dem Vorsitzenden Oliver Schmidt. Im größten Stadtteil Hofheim hatte die Feuerwehr um Jürgen Henkel die Bürger mobilisiert. Schwerpunkte von diesem Frühjahrsputz war das Rheinufer, der Waldrand und die unbebauten Gebiete der Lampertheimer Gemarkung. Laut Bürgermeister Störmer waren 15 städtische Mitarbeiter unter der Leitung von Florian Müller im Einsatz. „Die Stadt Lampertheim ist stolz darauf, dass die Suche nach dem achtlos oder sogar bewusst weggeworfenen Müll durch so viele freiwillige Vereinsmitglieder und Bürger unterstützt wird“, hieß es im Aufruf.

Text: Lampertheimer Zeitung vom 11.03.2019

Bild: Feuerwehr Hofheim

Aktion saubere Gemarkung

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Markus Zeitschel

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