Die Führungskräfte des Rettungsdienstes, die Besatzung des ELW 2, die Führungsunterstützungsgruppe des Kreises Bergstraße und die Messeinheit aus Bürstadt übten am gestrigen Dienstag (14.03.2023) den Einsatzablauf bei einem “Massenanfall von Verletzten” (MANV), ausgelöst durch die Notlandung eines Passagierflugzeuges im Bereich der Lampertheimer NATO-Rampe. Unterstützt wurden diese durch Führungskräfte der Feuerwehren der Stadt Lampertheim, des Wasserrettungszuges der DLRG und der Werkfeuerwehr des City-Airport Mannheim.
Diese in der Koordination der Einsatzkräfte sehr schwierigen Ereignisse machen eine enge Verzahnung der Handlungsabläufe zwischen Brandschutz, Rettungsdiensten und der Hilfsorganisationen notwendig. Zur Vorbereitung auf etwaige Sonder- und Katastrophenlagen übten alle Facheinheiten in einer Simulationsübung den Ablauf bei einem Einsatz mit rund 50 Verletzten und betroffenen Personen.
Die Übungsleitung simulierte die Notlandung einer Passagiermaschine vom Dornier DO 328 welche in mehrere Teile auseinandergebrochen und teilweise in den Rhein gestürzt ist. Eine Tragfläche ist abgerissen und hat einen massiven Treibstoffbrand ausgelöst so die Annahme. Rund fünfzig Verletzte und Betroffene mussten durch die Einheiten des Rettungsdienstes gesichtet und teilweise von Einsatzkräften der Feuerwehr aus dem Flugzeugwrack befreit werden.
Der Wasserrettungszug der DLRG übernahm die Koordination des Sucheinsatzes auf dem Rhein. In einer solchen Lage kommt den ersten eintreffenden Rettungskräften eine Schlüsselrolle zu. Diese müssen die ersten Strukturen an der Einsatzstelle implementieren und in einer ”Vorsichtung” die Patienten herausfiltern, die vital akut gefährdet sind und somit auf sofortige Hilfe angewiesen sind.
Zur Abarbeitung einer solchen Einsatzlage können die örtlichen Einsatzkräfte in den Bereichen Rettungsdienst, Brandschutz, und Wasserrettung auf Unterstützung der in Viernheim (Rettungsdienst), Lampertheim (Feuerwehr) und Heppenheim (DLRG Wasserrettung) stationierten Einsatzleitwagen zurückgreifen.
Diese stehen dem Einsatzleiter vor Ort zur Koordinierung des Einsatzes zur Verfügung. Nach rund zweieinhalb Stunden intensiver Übung konnte diese mit einem positiven Fazit beendet werden.
Bilder und Text: Feuerwehr Lampertheim