24.01.2024
Brandeinsatz am 24.01.2024 Lampertheim-Mitte
Lampertheim. Offenbar hat ein Defekt an der Heizungsanlage ein Feuer im Keller des Betriebs ausgelöst. Dass nicht mehr passiert ist, lag auch am schnellen Eingreifen des Landwirts.
Es war der zweite größere Einsatz für die Lampertheimer Feuerwehr innerhalb von zwei Tagen. Nachdem die ehrenamtlichen Kräfte am Dienstag stundenlang im Einsatz waren, als ein ausgebüxtes Pferd auf einem Acker durch eine dünne Eisschicht in eine große Pfütze eingebrochen war, brannte es am späten Mittwochabend bei Gemüsebau Schmidt. Der Brand ging vor allem dank der schnellen Reaktion des Landwirts glimpflich aus. Auch wenn der kurzzeitig zur Beobachtung ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Die Feuerwehr wurde am Mittwoch gegen 22.30 Uhr zu einem Kellerbrand in einem Landwirtschaftsbetrieb in den Böllenruthen gerufen. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilt, wurde der Besitzer des Betriebs durch das Auslösen des Rauchmelders auf den Brand im Keller des Gebäudes aufmerksam. Zum Zeitpunkt des Rauchalarms soll sich in dem Keller bereits ein starker Qualm entwickelt haben.
Landwirt löscht Brand eigenständig
Am Tag nach dem Brand berichtet Landwirt Karl-Heinz Schmidt, das Feuer mit zwei Feuerlöschern und einer Löschdecke bekämpft zu haben. Der starke Rauch ist wohl wegen des Brandes von Kabelisolierungen aus Kunststoff zustande gekommen. Weil der Landwirt beim Löschen des Brandes Rauch einatmete, wurde er von einem Rettungsdienst zur Überwachung in ein Krankenhaus gebracht, das er laut eigenen Angaben nach etwa vier Stunden wieder verlassen konnte. Weitere Personen wurden bei dem Feuer nicht verletzt.
Beim Eintreffen der Feuerwehr befanden sich alle Hausbewohner bereits im Freien. Die Feuerwehrkräfte kontrollierten den Keller mit einem Gasmessgerät und belüfteten ihn anschließend. Beim Brand trat zudem Wasser durch einen geplatzten Behälter aus, das die Feuerwehr mit einem Wassersauger entfernte. Nach einer Stunde war der Einsatz für die Feuerwehr beendet.
Wohnungen des Hauses weiter bewohnbar
Den entstandenen Schaden schätzt die Feuerwehr auf mehrere 10.000 Euro, ein genauer Betrag kann wegen der anhaltenden Ermittlungen noch nicht genannt werden. Auch die Polizei ermittelt zur Brandursache, geht aber derzeit nicht von einer vorsätzlichen Brandstiftung, sondern einem technischen Defekt an der Heizungsanlage des Betriebs aus. Die Hausbewohner konnten nach dem Feuerwehreinsatz zurück in ihre Wohnungen.
Text: Theresia Schiller(Echo Online)