Auf dieser Seite stellen wir Ihnen einige Warn-Apps für Ihr Mobil-Telefon vor, die Sie im Falle einer drohenden Gefahr informieren können
Mit der Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz Warn-App NINA, erhalten Sie wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen wie zum Beispiel Gefahrstoffausbreitung oder einen Großbrand. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer sind ebenfalls in die Warn-App integriert.
Abonnieren Sie Gebiete und Orte, für die Sie gewarnt werden möchten: Landkreise, Gemeinden oder Umkreise von neun und einem Quadratkilometer um einen frei wählbaren Ort sind möglich. Sonst erhalten Sie keine Warnung der Warn-App NINA auf Ihr Smartphone. Am besten abonnieren Sie z. B. den Wohnort und den Ort Ihres Arbeits- oder Ausbildungsplatzes. Auf Wunsch warnt Sie die Warn-App NINA auch für Ihren aktuellen Standort. Dabei erfassen wir keinerlei Standortdaten. Genauere Angaben zur Standort-Funktion finden Sie in unserer Funktionsbeschreibung zur Warn-App NINA.
Das Smartphone als Wasserwaage, als Navigationsgerät oder als kleiner Lerncomputer, die richtige App macht es möglich. Manche dieser Apps sind im Alltag sehr hilfreich – andere können Leben retten.
Apps zur Warnung vor Katastrophen (z.B. Großbränden oder bei starken Unwettern) und Gefahren (z.B. lebensbedrohliche Einsatzlagen) wie KATWARN sind mittlerweile wichtiger Bestandteil eines kommunikativen Sicherheitsnetzwerkes geworden. Sie erreichen die betroffenen Personen auf direktem Weg ohne Zeitverzögerung. Viele von Ihnen haben KATWARN vielleicht bereits abonniert, um bei einer Katastrophen- oder Gefahrenlage rechtzeitig wichtige Sicherheitsinformationen zu erhalten.
Seit 2017 nutzt die Polizei Hessen KATWARN zur Unterstützung der Polizeiarbeit.Öffnet sich in einem neuen Fenster In den vergangenen zwei Jahren wurde z.B. im Kontext von Entschärfungen von Weltkriegsbomben gewarnt, vor Betrugsstraftaten zum Nachteil älterer Menschen (‚Enkeltrick‘) und es wurden Vermisstenmeldungen der Polizei Hessen direkt über Katwarn auf Ihre Smartphones gesendet, wenn Sie sich in der Nähe der vermissten Person aufgehalten haben. Mittlerweile nutzen mehr als 600.000 hessische Bürgerinnen und Bürger KATWARN.
Auf Grundlage dieses Erfolgs entschloss sich das Hessische Ministerium des Inneren und für Sport, in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS) die App hessenWARN zu entwickeln. hessenWARN basiert technologisch auf dem Warnsystem KATWARN. Das System bietet Gefahren- und Katastrophenwarnungen verschiedener Behörden aus einer Hand, z.B. sind auch die Feuerwehren sowie das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie an hessenWARN beteiligt. hessenWARN ist die kostenlose App für Ihre Sicherheit und seit dem 05.11.2019 die neue offizielle „Warn- und Informations-App“ des Landes Hessen.
Mit hessenWARN können Sie sich in und vor Gefahrensituationen und Katastrophen warnen lassen. Um hessenWARN störungsfrei nutzen zu können, löschen Sie bitte KATWARN von Ihrem Handy und laden Sie sich hessenWARN in Ihrem App Store oder Ihrem Google Play Store herunter.
Nach der Installation von hessenWarn erhalten Sie weiterhin alle Mitteilungen, die Sie auch bei KATWARN erhalten haben, da zu den gängigsten Bevölkerungswarnsystemen wie KATWARN oder NINA (App des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) eine Schnittstelle in hessenWARN besteht. Sie erhalten damit auch in hessenWARN deutschlandweite Gefahren- und Katastrophenwarnungen, die in KATWARN oder NINA versendet werden.
Durch diese Schnittstelle ist damit sichergestellt, dass im Gefahren- und Katastrophenfall die offiziellen Informationen der Behörden in Deutschland und Österreich zur Verfügung stehen.
Was ist Cell Broadcast?
Cell Broadcast kann grundsätzlich genutzt werden, um Warnmeldungen an alle in einem bestimmten Abschnitt des Mobilfunknetzes, einer sogenannten Funkzelle, befindlichen Mobilfunkendgeräte (Smartphone und konventionelles Handy) zu versenden
Dies setzt jedoch voraus, dass die Mobilfunkgeräte zum Empfang von Cell Broadcast Warnmeldung in der Lage sind. Für Cell Broadcast Warnmeldungen wird eine Standardtechnologie des Mobilfunknetzes genutzt: Jedes Mobilfunkendgerät registriert sich automatisch in einer Funkzelle, über die ein Netzempfang hergestellt wird. Der zentrale Verteiler einer Funkzelle kann dann in umgekehrter Richtung Warnmeldungen an alle Mobilfunkendgeräte versenden. Bei Warnmeldungen über Cell Broadcast handelt es sich ausschließlich um Textnachrichten. Bilder oder Karten werden nicht übertragen.
Der Vorteil hierbei ist, dass alle in einem Gebiet befindlichen Personen, die ein dafür eingerichtetes, empfangsbereites Mobilfunkendgerät bei sich führen, als Empfängerin und Empfänger einer Warnmeldung anonym erreicht werden können. Findet ein Gefahrenereignis statt, bekommen alle Personen innerhalb der betroffenen Funkzelle, die ein dafür voreingerichtetes, empfangsbereites Mobilfunkendgerät bei sich führen, eine Warnmeldung in Form einer Cell Broadcast-Nachricht auf ihr Mobilfunkendgerät übersandt.
Der hierfür erforderliche Datenverkehr wird auch durch ein erhöhtes Aufkommen an Mobilfunkgesprächen nicht beeinflusst. Selbst wenn eine Gesprächseinwahl in der Funkzelle wegen Überbuchung nicht möglich ist, hat dies keinen Einfluss auf die Datenübertragung einer Warnmeldung über Cell Broadcast.
Weitere Informationen zu Cell Broadcast finden Sie auf der Seite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe